Was sonst Routine ist, wurde für viele Kulturschaffende zum Problem: Beim Arztbesuch funktionierte plötzlich die Gesundheitskarte nicht mehr – der Versicherungsschutz war weg. Grund war ein technischer Fehler bei der Künstlersozialkasse (KSK).
Ein Berliner Künstler erlebte dies Ende Februar hautnah. Obwohl er krank war und seine Beiträge regelmäßig zahlte, wurde er in der Praxis abgewiesen. Erst auf Nachfrage erfuhr er, dass er seit dem 1. Januar 2025 nicht mehr krankenversichert war – und das ohne Vorwarnung.
Wie die KSK später mitteilte, waren rund 30.000 selbstständige Künstlerinnen und Publizistinnen betroffen. Hintergrund war eine Systemumstellung: Die bisherige Trennung zwischen Ost- und West-Rechtskreisen wurde zum Jahreswechsel aufgehoben. Dabei kam es zu fehlerhaften Abmeldungen bei den Krankenkassen.
Besonders kritisch: Die Betroffenen wurden nicht individuell informiert. Viele erfuhren erst durch abgelehnte Arztbesuche oder verspätete Schreiben von ihrer Abmeldung.
Laut KSK wurde das Problem bis zum 5. März behoben. Doch der Weg zurück in den Versicherungsschutz war für manche langwierig. Der Bundesverband Bildender Künstler*innen (BBK) bestätigt den Vorfall, bislang jedoch ohne direkte Hilfsanfragen.
Die KSK bleibt für viele Kreative zentral – umso schwerer wiegt ein Fehler, der das Vertrauen in die soziale Absicherung erschüttert.
Auf Nachfrage bei Krankenversicherungen und der KSK konnte Freie Wildbahn e. V. bei entsprechenden Nachfragen die Versicherten die Sachlage schildern Entwarnung geben.
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